Was hat die Stiftung genau getestet?
Getestet wurden unter anderem Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz der Smoothies, aber auch Zuckergehalt, Qualität sowie die Korrektheit der Angaben auf der Verpackung. Testsieger mit der Note Eins wurden dabei der „All in Fruits Fresh“-Smoothie von Edeka und der „Green Smoothie No. 1“ von True Fruits.
Beiden Produkten wurde ein frischer und aromatischer Geruch wie auch Geschmack attestiert. Vier weitere Produkte schnitten mit „gut“ ab, die meisten getesteten Smoothies seien aber mittelprächtig, lautet das Warentest-Urteil. Und sechs Smoothies wurden nur mit der Note „ausreichend“ bewertet.
Was ist in einem Smoothie drin?
Im Gegensatz zu herkömmlichen Fruchtsäften, die aus dem gepressten Saft einer Frucht bestehen, wird bei Smoothies die ganze Frucht, bis auf Schale und Kerne, verarbeitet, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Basis ist dabei ein Fruchtmark oder -püree, das je nach Rezept mit Säften gemischt wird. Aber auch Gemüse, Joghurt, Schokolade oder grüner Tee können beigefügt werden.
Laut der Stiftung ist es Verbrauchern besonders wichtig, dass ein Smoothie hauptsächlich aus jenen Zutaten besteht, die auf der Verpackung zu sehen sind. Auf sieben der getesteten Produkte traf das nicht zu. In einem Negativbeispiel mit der Angabe „Smoothie mit Heidelbeere und Aronia“ auf dem Frontetikett, kamen nur zwölf Prozent der Zutaten aus den genannten Früchten, berichten die Warentester.
Wie viel Zucker enthalten Smoothies?
Laut dem Bericht trinkt fast jeder Zweite einen Smoothie, um der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Doch das geht aufs Zuckerkonto. „Sobald die zelluläre Matrix eines Lebensmittels aufgebrochen ist, zählen alle darin enthaltenen Zucker als freie Zucker. Hierzu gehören Smoothies, Säfte, Pürees, Mark und Pulver“ erklärt Bernhard Watzl, Vizepräsident der DGE. Bei Früchten im Stück sei dies dagegen nicht der Fall.
So waren laut Stiftung Warentest rund 13 bis 38 Gramm Zucker pro Smoothie-Flasche oder -Karton enthalten. Laut der DGE und der Weltgesundheitsorganisation WHO sollten aber höchstens zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr aus freiem Zucker bestehen. Bei 2.000 Kilokalorien pro Tag wären das maximal 50 Gramm Zucker, und die hat man somit schnell erreicht.
Wie steht es um den Vitamingehalt?
In vielen Smoothies wird kaum die Fruchtschale verarbeitet, deshalb enthalten sie weniger Ballaststoffe, so die Tester. Auch sekundäre Pflanzenstoffe sitzen vor allem nah an der Schale. Vitamine hingegen bringen auch Smoothies aus dem Supermarkt mit. Von den getesteten Produkte enthielten jene mit Acerola, Kiwi, Grünkohl, Erdbeere oder Schwarzer Johannisbeere das meiste Vitamin C. (dpa)
Artikel von & Weiterlesen ( Smoothies ersetzen kein frisches Obst - Sächsische Zeitung )https://ift.tt/3sFwPE5
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