Elisabeth II. beging ihren 95. Geburtstag am Mittwoch ohne Salutschüsse und auch ohne das traditionelle Festtagsfoto. Erklärt wurde das mit der Trauer um ihren Mann Prinz Philip, der am 9. April im Alter von 99 Jahren gestorben und am Wochenende beigesetzt worden war. Die Monarchin, so hieß es am Mittwoch aus dem Palast, halte sich in Schloss Windsor auf, führe ihre Hunde spazieren und werde von einigen Verwandten besucht.
Nicht unter den Gästen war ihr Enkel Prinz Harry. Der Herzog von Sussex hatte am Dienstag überraschend das Vereinigte Königreich verlassen und war nach Los Angeles zurückgeflogen. Hofberichterstatter hatten erwartet, dass er seine erste Heimreise nach einem Jahr zumindest bis zum Geburtstag der Großmutter hinauszögern würde. Wohlmeinende vermuten, es habe ihn dann doch zu sehr in die Arme seiner schwangeren Frau zurück gezogen, der Herzogin von Sussex. Andere führen die Abreise auf die offenbar eher unerquicklichen Gespräche im Familienkreis zurück. Die Wunden, die das Interview der Sussexes im amerikanischen Fernsehen bei den Royals geschlagen hat, scheinen unverheilt zu sein.
Wunden bei den Royals
In den Tagen seiner Quarantäne in einem Cottage auf dem Gelände des Windsor-Schlosses war es naturgemäß zu keinen Begegnungen gekommen. Aber auch nach der Trauerfeier, als Harry der Familie nicht aus dem Weg gehen konnte, traf er sich nur noch einmal mit seinem Bruder William und seinem Vater Charles. Angeblich waren die beiden nur bereit, Harry gemeinsam zu sprechen, was manche als Zeichen des gewachsenen Misstrauens interpretierten.
In dem Interview mit Oprah Winfrey hatten die Sussexes einem namentlich nicht genannten Familienmitglied Rassismus vorgehalten, worauf die Königin diplomatisch erwiderte, die Erinnerungen der Beteiligten an das inkriminierte Gespräch wichen voneinander ab. Nun scheint in der Königsfamilie nur noch vor Zeugen mit Harry gesprochen zu werden.
Laut „Daily Mail“ musste Elisabeth II. an ihrem Geburtstag nicht nur auf Harry, sondern auch auf William und Charles verzichten. Der Kronprinz hält sich in seiner Residenz in Wales auf, zu William gab es keine Angaben. Angekündigt haben sollen sich ihr Sohn Prinz Andrew mit Tochter Prinzessin Eugenie sowie der jüngste Sohn der Königin, Prinz Edward, mit seiner Frau Sophie, der Herzogin von Wessex. Die offizielle Trauerzeit geht am Freitag zu Ende. Es wird erwartet, dass die Königin danach ihre Pflichten wieder im alten Umfang aufnimmt.
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