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"Höhle der Löwen": Erst hart verhandelt, dann rotzfrech abgesagt - t-online

Diese Gründer kamen im TV knallhart rüber. Obwohl zeitweise schon alle Investoren abgesprungen waren, hielten sie eisern an ihrer Verhandlungstaktik fest. Wie jetzt herauskam, wählten sie auch im Nachhinein einen ungewöhnlichen Weg.

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Juliane Schöning und Hermant Chawla wollen das weltweite Problem des Plastikmülls mit Löffeln aus gebackenem Teig angehen. Ihr Angebot: 200.000 Euro für zehn Prozent des Unternehmens. Der Inder Chawla ist vor drei Jahren nach Deutschland gekommen und möchte das Projekt mit einem Cousin in Indien und einem in Australien weltweit aufziehen. Der "Kulero"-Löffel ist glatter und angenehmer als Holz im Mund, zudem essbar und kommt in verschiedenen Geschmackssorten daher, sowohl süß als auch salzig. Ein spannendes und gutes Produkt, da sind sich alle "Löwen" einig. Doch Ralf Dümmel und Dr. Georg Kofler fürchten die Konkurrenz auf dem Markt.

Dafür beraten sich Dagmar Wöhrl, Glagau und Rosberg bereits im Hintergrund. 33 Prozent fordern die drei "Löwen" von den Gründern ein. Wöhrl: "Ihr habt die Möglichkeit, eine einzigartige Konstellation zu bekommen, der Nils, der Nico und ich, das gab's noch nie." Doch die Gründer wollen nur 14 Prozent abgeben. Rosberg ist an dieser Stelle raus. Die verbliebenen zwei "Löwen" bleiben dran: 20 Prozent Firmenanteile. Die Gründer ziehen sich noch einmal zurück. Ihr Gegenvorschlag: 15 Prozent. Auch Glagau zieht sein Angebot zurück.

"Die haben uns ganz schön vorgeführt"

Einzig und allein Wöhrl zeigt noch Interesse. Sie bietet 200.000 Euro für 14 Prozent. Aber nein, das Angebot galt offenbar nur für drei "Löwen". Der Deal platzt – bis sich Wöhrl doch noch entscheidet, auf die harten Bedingungen der Gründer einzugehen und somit das ursprüngliche Angebot anzunehmen. "Die haben uns ganz schön vorgeführt", fasst der beeindruckte Kofler den Auftritt im Anschluss zusammen.

Wie jetzt herauskommt, ist es dabei nicht geblieben. Auf Twitter meldet sich Dagmar Wöhrl am Montagabend selbst zu Wort und erklärt: der Deal ist im Nachhinein geplatzt – beziehungsweise nie zustande gekommen. "Ein persönliches Gespräch wurde nicht gesucht", berichtet Wöhrl und verrät, dass die Gründer ihr nach der Sendung eine E-Mail mit der Absage zugeschickt hatten.

"Es zeigt sich doch immer wieder, dass es Gründer gibt, die in die Sendung kommen, nicht um einen Deal zu bekommen, sondern die Sendezeit." So würden die Kandidaten "Ihr Produkt bekannter machen und einen Mehrwert bekommen". Das bedauere Dagmar Wöhrl sehr. 

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