Für seine alte Kamera hat der Bastler Befinitiv einen Filmersatz aus einem Raspberry Pi Zero W und der Pi Camera gebaut - das einfache Design hat aber einen Haken.

Der Bastler Befinitiv hat mit Hilfe eines 3D-Druckers und eines Raspberry Pi Zero W eine alte analoge Kamera neu aufgelegt. Der Einplatinenrechner ist zusammen mit einem Bildsensor und einem Akku in einem selbst gebauten Gehäuse untergebracht, das in das Filmfach der Kamera passt. Zum Projekt hat der Bastler ein Youtube-Video veröffentlicht.
Anstelle eines Films wird also die digitale Filmpatrone eingelegt. Die Baukosten des Projekts sind äußerst niedrig: Der Raspberry Pi Zero W kostet in Deutschland aktuell 11 Euro, das Kameramodul knapp 24 Euro, der Lipo-Akku dürfte bei unter 10 Euro liegen. Am Akku ist noch ein Konverter angebracht.
Vom Kameramodul hat Befinitiv das Objektiv entfernt, da er das Wechselobjektiv der Kamera für die Bildgebung verwendet. Um das Ausgabebild direkt auf einem Rechner anzeigen zu können, verwendet Befinitiv die WLAN-Version des Raspberry Pi Zero.
Einfaches Projekt mit Nachteilen
Das Projekt ist anhand der Bauanleitung leicht nachzubauen, hat allerdings aufgrund seiner Einfachheit ein paar Nachteile, an denen noch gearbeitet werden könnte. Der größte Nachteil dürfte der Crop-Faktor des Bildes sein.
Die von Befinitiv verwendete Kamera ist für 35-mm-Film ausgelegt, der Sensor des Pi-Kameramoduls ist aber nur 1/4 Zoll groß - bildet also nur einen Bruchteil des ursprünglich vorhergesehenen Bildes ab. Entsprechend ist die Vergrößerung des Bildes sehr hoch. In seinem Youtube-Video ist zu sehen, dass die Kamera trotz Standardobjektiv ein starkes Telebild ausgibt.
In dem Video zeigt Befinitiv zudem nur, wie er ein Livebild der Kamera an seinen Rechner streamt. Nicht geklärt wird, wie mit der Kamera tatsächlich Fotos geschossen werden können. Bei dem Projekt handelt es sich eher um einen Ideenanstoß für eigene Projekte, in denen das Konzept verfeinert werden kann.
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