von Tobias Stahl am 27.07.2021
Es gab einmal eine Zeit, in der Autofahrer gut damit beraten waren, sich ein Navigationssystem zuzulegen, wenn sie auch in fremden Gegenden ans Ziel kommen wollten. Dank den Navigations-Apps Google Maps und Apple Karten ist das heute nicht mehr erforderlich – aber funktionieren die Programme fürs Smartphone genau so gut wie ein 'echtes' Navi? Die Stiftung Warentest war zumindest von Google Maps nicht restlos begeistert.
Die Stiftung Warentest hat für ihre aktuelle Ausgabe der Zeitschrift test (8/2021) 17 Navigationslösungen unter die Lupe genommen – 15 Navigations-Apps fürs Smartphone und zwei 'klassische' Navigationsgeräte, auch wenn die Nachfrage nach den Geräten seit dem Siegeszug des Smartphones "deutlich gesunken" sei. Den Test können Sie auch hier online abrufen.
Dabei kommt die Stiftung Warentest zu einem überraschenden Ergebnis: Die Navigationsgeräte sind auch heute noch besser als die inzwischen wohl weitaus populäreren Apps Google Maps und Apple Karten. So erhalten die beiden Navigationssysteme "Garmin DriveSmart & Digital Traffic" (rund 210 Euro bei Amazon) und "TomTom Go Discover" (rund 300 Euro bei Amazon) eine Gesamtbewertung von 1,8 und sind damit Testsieger. Dabei handelt es sich jedoch um die beiden teuersten Modelle der großen Anbieter TomTom und Garmin. Die Systeme überzeugen die Tester mit ihrer einfachen Bedienung, ausreichend Kartenmaterial, Online- und Offline-Navigation sowie Warnfunktionen für Blitzer und Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Stiftung Warentest weist jedoch darauf hin, dass man kostenlos ebenfalls ans Ziel kommen kann: 13 der 15 überprüften Smartphone-Apps schneiden mit "gut" ab, viele davon sind komplett kostenlos oder funktionieren auch ohne Bezahlung, dann allerdings bei reduziertem Funktionsumfang.
Direkt hinter den beiden Navigationsgeräten rangiert beispielsweise die Smartphone-App "TomTom Go Navigation", die von den Testern mit 1,9 bewertet wurde. Kostenpunkt: 13 Euro jährlich – dafür gibt es hier laut Stiftung Warentest jedoch auch die besten Stauinfos.
Und wie schneidet Google Maps ab?
Die Soft- und Hardware-Giganten schneiden jedoch nicht viel schlechter ab: Google Maps landet auf Android-Smartphones auf dem dritten Platz (2,0), direkt hinter der TomTom-App. Die App "Sygic GPS Navigation" landet mit einer Note von 2,1 auf dem vierten Platz der Android-Apps. Auf iOS-Geräten landet Google Maps mit einer Note von 1,9 kurioserweise noch vor der unternehmenseigenen App "Apple Karten" (2,0).
Den Smartphone-Testsieger "TomTom GO Navigation" können Sie unter anderem bei unseren Kollegen von CHIP herunterladen:
TomTom GO Navigation als Android-App
TomTom GO Navigation als iOS-App
E-Auto-Fahrer müssen diese App kennen
Bei dem Stiftung-Warentest-Test wurden Elektroautorouten nicht berücksichtigt. Aus Erfahrung empfehlen wir jedem E-Auto-Fahrer die App "A better route planner". Sie erstellt anhand Ihrer Start-und-Zielangaben und Ihren Auto-Infos die ideale Route und zeigt, wo Sie aufladen können/müssen. Die App können Sie nicht nur auf einem Android- oder iOS-Handy nutzen, sondern auch am heimischen Browser.
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Dashcams im Test: Testsieger, Preise, Ausstattung, Kaufberatung
Nicht nur digitale Innenspiegel bieten einen echten Mehrwert. Mittlerweile sind Aufnahmen von Dashcams vor Gericht auch zulässig, daher sind die kleinen Kameras für das Armaturenbrett (= Dashboard) durchaus ein Zubehör, das bei einem Unfall letzte Zweifel, wer Schuld hat, ausräumt. Für die smarten Kameras müssen Sie nicht mal 100 Euro ausgeben. Was Sie beim Kauf einer Dashcam beachten sollten und welches Modell wir Ihnen empfehlen, erfahren Sie im folgenden Artikel:
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