Die Anzucht im August, frische Kräuter schon im März, Tomaten bis in den Oktober: Ein Gewächshaus verlängert die Erntesaison erheblich. Zudem hilft es beim Pflanzenschutz. Mit den richtigen Tipps und dem passenden Produkt wird die Ernte zum Erfolg.
Mit einem Gewächshaus nutzen Gärtner den Treibhauseffekt aus. Hierbei strahlt Sonnenlicht von außen in das Gewächshaus ein, wird dort in Wärmestrahlung umgewandelt und von den Scheiben zurückgehalten. Das heißt: Im Gewächshaus ist es an einem sonnigen Tag deutlich wärmer als draußen. Das freut vor allem Pflanzen wie Tomaten, Gurken und Paprika, die eigentlich aus wärmeren Regionen dieser Erde stammen.
Neben Grundfläche und Höhe sind auch Materialbeschaffenheit und Belüftungsart zu berücksichtigende Kriterien vor der Kaufentscheidung. Wir geben hilfreiche Tipps für eigenes Obst und Gemüse aus dem Gewächshaus. Außerdem klären wir die Frage: Welches Modell passt am besten zu den eigenen Ansprüchen.
Gewächshaus: Belüftung ist unverzichtbar
Im Gewächshaus wird es warm. Das ist erwünscht und das mögen die Pflanzen. Über 50 Grad Celsius an einem heißen Sommertag sind allerdings selbst für Pflanzen aus Südamerika zu heiß. Daher muss das Gewächshaus belüftet werden. Hier ist es von Vorteil, wenn sich die Belüftung möglichst fein justieren lässt. An einem Frühlingstag öffnen Gärtner den Spalt nur ein kleines Stück, im Sommer ist dann volle Belüftung angesagt. Ein Gewächshaus, das sich gut belüften lässt, ist das Aluminium-Gewächshaus von Deuba.
Es hat zwei Dachfenster, die bei Bedarf für einen kühlen Luftzug sorgen. Wenn es richtig heiß ist, kann zusätzlich die Schiebetür geöffnet werden. Weitere Merkmale sind eine robuste Aluminiumkonstruktion und zusätzliche Verstärkungen der Wand- und Dachelemente. Das alles sorgt für einen sicheren Stand auch bei stärkerem Wind.
- Grundfläche: 4,75 Quadratmeter
- Höhe: 2,06 Meter
- Belüftung: 2 Dachfenster und eine Schiebetür
- Material: Polycarbonat und Aluminium
- Robustheit: zusätzliche Verstrebungen in Wänden und Dachelementen
Ausreichend Platz für jede Pflanze im Gewächshaus
Wenn im April die Pflanzsaison für Tomaten und Co. beginnt, sehen die Pflänzchen zart und übersichtlich aus. Das Klima im Treibhaus sorgt jedoch dafür, dass das Grün schon bald kräftig in die Höhe und in die Breite wächst. Wenn die Pflanzen zu dicht stehen, sorgt das für ein ungünstiges Überlappen der Blätter. Feuchte Luft kann nicht abziehen und bildet eine Grundlage für Pilze.
Zudem haben Gärtner Schwierigkeiten, ihre Tomaten im hinteren Teil des Gewächshauses zu erreichen, wenn vorn alles zugewuchert ist. Daher ist ein Pflanzabstand von 50 bis 100 Zentimetern für Tomaten unverzichtbar. Außerdem sollten die Pflanzen ausgegeizt werden. Das heißt: Überschüssige Triebe werden entfernt. Das verhindert übermäßiges Wachstum und sorgt für einen reicheren Fruchtansatz. Im Aluminium-Gewächshaus von TecTake ist ausreichend Platz. Auf fast sieben Quadratmetern können Hobbygärtner hier Pflanzen aller Art kultivieren. Mit einer Höhe von 195 Zentimetern passen auch hochwachsende Tomaten hinein.
Tipp: Die größten Sorten sollten immer in der Mitte stehen, hier ist – bedingt durch die Bauform – das Gewächshaus am höchsten. An den Rand können Paprika oder Balkontomaten gepflanzt werden, diese wachsen kompakt und werden selten höher als 100 Zentimeter.
- Grundfläche: 6,93 Quadratmeter
- Höhe: 1,95 Meter
- Belüftung: 2 Dachfenster und Tür
- Material: Polycarbonat und eloxiertes Aluminium
- Robustheit: stabiler Rahmen aus Aluminium
Die richtigen Pflanzenpartner finden
Im Gewächshaus lassen sich unterschiedliche Bedingungen schaffen. Zum Beispiel reguliert die Belüftung die Feuchtigkeit und die Temperatur im Inneren. Es liegt nahe, dass daher nur Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen im gleichen Gewächshaus stehen sollten. Gut vertragen sich zum Beispiel Tomaten und Paprika. Auch Basilikum passt dazu. Sie alle kommen mit einem trockenen und warmen Klima zurecht. Wird es hingegen zu feucht, droht bei Tomaten die Braunfäule.
Ganz andere Ansprüche haben Gurken und Melonen. Sie mögen es zwar auch warm, aber zusätzlich feucht. Sie sollten daher nicht mit Tomaten in einem Gewächshaus stehen. Dafür gibt es zwei Lösungen. Nummer eins: Hobbygärtner bauen nur Tomaten oder nur Gurken an. Die zweite Möglichkeit besteht darin, unterschiedliche Gewächshäuser anzuschaffen. Das tragbare Gartengewächshaus von Ogrow ist der richtige Partner dafür. Es lässt sich schnell an einem beliebigen Ort im Garten aufbauen und ist günstig in der Anschaffung. Vor dem Winter wird es einfach demontiert und für die nächste Saison eingelagert.
- Grundfläche: ca. 2 Quadratmeter
- Höhe: 1,95 Meter
- Belüftung: aufrollbare Tür und Fenster
- Material: Polyester
- Robustheit: mehr Stabilität durch Bänder zum Fixieren
Obst, Gemüse, Kräuter – das richtige Gewächshaus kaufen
Tomaten im großen Stil, ein Kräuterbeet oder verschiedene Gemüsesorten – es gibt ein passendes Gewächshaus für viele Ansprüche. Modelle aus Polycarbonat sind besonders robust und können auch den Winter über im Garten stehenbleiben. Das ist besonders für die Anzucht im Gewächshaus essenziell. Diese findet in der Regel von Ende August bis spätestens Mai statt. So können die nächsten Sätze Kohlrabi, Salat und Rettich gepflanzt werden und im Gewächshaus den Herbst und Winter über gedeihen.
Modelle mit flexiblem Kunststoff haben hingegen den Vorteil, dass sie schnell auf- und wieder abgebaut sind. Bei allen Gewächshäusern kommt es aber vor allem darauf an, die Saat bzw. das Obst und Gemüse ausreichend zu gießen und genug Platz zwischen den verschiedenen Pflanzen zu lassen. Dann steht einer reichen Ernte nichts mehr im Wege ...
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