Schon seit Monaten kursieren Gerüchte über Googles nächste Smartphone-Generation durchs Netz. Nun bestätigt der Hersteller einige Details seiner neuen Pixel-Reihe vor dem eigentlichen Marktstart im Herbst. Es ist nicht das erste Mal, dass der Konzern vorab Details verrät – schon beim Pixel 4 (Test) kündigte Google diverse Features wie den Soli-Sensor und weitere Informationen Monate vor dem eigentlichen Launch an. Mit dem Pixel 6 und 6 Pro scheint der Hersteller ernsthaft ins High-End-Segment vordringen zu wollen.
Wie bereits vorab durchgesickert, verbaut Google in seinen Pixel-6-Modellen in der Tat seinen ersten eigens entwickelten Prozessor. Der Chip trägt indes nicht den Namen „GS01“ (Google Silicon 01), sondern orientiert sich mit Google Tensor an den Tensor-Processing-Units (TPU), die Google in seinen Rechenzentren verwendet. Der vor Monaten geleakte Name Whitechapel taucht allerdings auf der Produktseite der Geräte auf.
Wie die Chips von Qualcomm, Samsung oder Apple ist Googles Tensor ein SoC (System-on-a-Chip) und beherbergt damit verschiedene Komponenten. Was konkret drinsteckt, hat Google lediglich teilweise verraten: So stammen mindestens zwei Elemente des SoC aus den eigenen Entwicklungslaboren: eine mobile TPU für KI-Operationen und ein neuer Titan-M2-Chip für die Sicherheit. Weiter diene der Chip für die Ausführung von Googles computergestützten Fotografiemodellen, die schon in den bisherigen Pixel-Modellen zum Einsatz kamen. Ferner soll dank des neuen Chips unter anderem die Spracherkennung schneller als bisher sein, erklärt Google in seinen Ankündigungsbeitrag.
Der Rest, einschließlich der CPU, der GPU und dem 5G-Modem, sind allesamt noch ein Geheimnis. Es wird indes gemunkelt, dass Samsung seine Finger mit im Spiel hatte und als Entwicklungspartner fungierte.
Abgesehen vom hauseigenen Chip hat Google auch schon das Design der Pixel-Modelle enthüllt. Es sieht letztlich genauso aus wie der Leaker Jon Prosser es beschrieben und in Renderbildern gezeigt hatte. Selbst eine der Farboptionen war korrekt. Allerdings wird Google seine Pixel-6-Phones in verschiedenen Farben anbieten: Das 6 Pro kommt in einem Gelb- oder Goldton, in Silber und in Schwarz, während das Pixel 6 in Rotorange, Gelbgrün und ebenfalls Schwarz erscheinen wird. Die Farben der Geräte orientieren sich an Googles neuem Betriebssystem Android 12, das im Herbst zusammen mit der Designsprache „Material You“ erscheinen wird und das größte Design-Update seit 2014 darstellt.
Auffällig ist das dicke Kameraelement, das Prosser in seinem Leak ziemlich korrekt dargestellt hatte. Laut Google musste es vergrößert werden, da die neuen größeren Kamerasensoren nicht in das alte Design gepasst hätten. Es ist zudem zu erkennen, dass im Pro-Modell drei Linsen und im Pixel 6 zwei Kameralinsen verbaut sein werden. Laut Prosser können wir beim Pro-Modell mit einem 50-Megapixel-Weitwinkel-, einer 48-Megapixel-Tele- und einer Zwölf-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera rechnen. Laut The Verge und dem Youtuber Marques „MKBHD“ Brownlee setzt Google auf Weit-, Ultraweitwinkel und Telezoom, ohne auf die Sensoren einzugehen. Zudem bestätigte Google, dass die Zoomlinse eine vierfache optische Vergrößerung unterstütze.
Gegenüber The Verge bestätigte Googles Hardwarechef Rick Osterloh, dass das Pixel 6 einen 6,4 Zoll FHD+-Bildschirm mit einer 90-Hertz-Bildwiederholrate an Bord haben werde, während 6 Pro über ein 6,7 Zoll-QHD+-Display mit 120 Hertz verfüge. Der Bildschirm des Pixel 6 sei vollkommen flach, der des Pro-Modells habe eine leichte Krümmung zu den Seiten.
Weitere Details hat Google zwar noch nicht verraten, jedoch hieß es, dass Google bis zu fünf Jahre Android-Updates bereitstellen könnte, da der Hersteller wie Apple vertikale Integration vornimmt und alle Komponenten von Hard- bis Software selbst entwickelt. Mit Qualcomm als Chiplieferant sind seit dem Snapdragon 888 maximal vier Jahre möglich. In voller Pracht und mit allen Spezifikationen vorgestellt werden dürften die Geräte vermutlich wieder im Oktober.
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