Zehn Jahre nach der Gründung beschäftigt sich Jolla mittlerweile mit Software anstatt mit Hardware - ein Konzept, das aufzugehen scheint.
Das finnische Unternehmen Jolla meldet zehn Jahre nach der Gründung im Jahr 2011 einen operativen Gewinn. Wie Techcrunch berichtet, hat Jolla im Jahr 2020 seine Einnahmen um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern können.
"Wir haben Einnahmen von 5,4 Millionen Euro gehabt", sagt CEO und Mitgründer Sami Pienimäki im Gespräch mit Techcrunch. "Zur gleichen Zeit haben sich die Kosten stabilisiert." Zehn Jahre nach der Gründung liegt Jollas Geschäftsmodell in der Lizenzierung seines Betriebssystems Sailfish OS. Aus der Produktion eigener Smartphones ist das Unternehmen bereits vor Jahren ausgestiegen.
Nachdem Jolla im Herbst 2015 beinahe bankrottgegangen ist, hatte sich das Unternehmen in der Folge auf die Lizenzierung von Sailfish OS konzentriert. Das Betriebssystem wurde in der Folge nicht nur an andere Smartphone-Hersteller verkauft, sondern auch an Staaten: Russland war einer der ersten Kunden, die Sailfish OS für den Einsatz im eigenen Land lizenzierten.
Automobilindustrie soll interessiert an Appsupport sein
Für den jüngsten Aufwärtstrend ist offenbar auch das Interesse an Appsupport verantwortlich. Appsupport ist eine Umgebung, die die Nutzung von Android-Apps unter Linux ermöglicht. Dies ist seit Jahren auch unter Sailfish OS möglich, mit Appsupport müssen Kunden allerdings nicht das komplette mobile Betriebssystem lizenzieren.
Offenbar gibt es besonders aus der Automobilbranche eine Reihe von Interessenten an Appsupport. Pienimäki betont allerdings, dass Jolla aufgrund der immer noch limitierten finanziellen Ressourcen erst am Anfang dieser Entwicklung stehe. Jolla hält aktuell noch eine Finanzierungsrunde in Europa ab, die am Ende 20 Millionen Euro Kapital bringen soll.
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