Wer Obst im Garten ernten oder im Supermarkt kaufen möchte, muss wissen, wie er eine reife Frucht erkennt. Farbe, Geruch und Feste geben Hinweise darauf.
München – Obst ist vielfältig, das weiß jeder, der schon mal vor einem vollen Obstregal im Supermarkt gestanden hat. Jede Frucht sieht anders aus und jede Art zeigt auf eine andere Weise, wann sie reif und bereit zur Ernte und zum Verzehr ist. Besonders Garten-Anfänger sind manchmal überfordert und lassen das Obst zu lange an der Pflanze, bis es nicht mehr genießbar ist, oder pflücken es zu früh, obwohl es nicht nachreifen kann. Das muss aber nicht sein! Wer sich etwas mit seinem Obst auseinandersetzt, erkennt bald die Hinweise, wann eine Frucht in den Erntekorb kann.
Reifes Obst und Gemüse erkennen: Auf Farbe, Geruch und Geräusch achten
Tomaten, Zucchini oder Rhabarber lassen sich wunderbar im eigenen Garten anpflanzen. Ist aber die Anzucht gelungen und die Pflanzen durch die ersten Wochen gebracht, stehen Anfänger im Garten häufig vor einem neuen Problem: Woran erkenne ich, dass die Früchte reif sind und in den Erntekorb dürfen?
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Bei Tomaten müssen Gärtner aufpassen, denn nicht immer sind die Früchte rot, wenn sie reif sind. Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Tomatensorten für den Garten und Balkon, darunter zum Beispiel auch solche, deren Früchte grün bleiben, Streifen bekommen oder nur zum Teil eine rote Färbung annehmen. Sind Tomaten noch unreif, enthalten sie das Gift Solanin. Das kann in großen Mengen zu Durchfall und Erbrechen führen. Um das zu vermeiden, sollten Gärtner sich bei Tomaten nicht nur auf den Sehtest verlassen, sondern auf Tuchfühlung mit der Tomate gehen. Gibt die Schale der Frucht beim Drücken etwas nach, ist die Tomate reif. Unreife Tomaten hingegen lassen sich nicht eindrücken.
Reifes Obst erkennen: Zucchini und Rhabarber testen
Zucchini können im Beet sehr groß werden, wenn Gärtner sie nicht pünktlich ernten. Anfänger denken vielleicht, je größer, desto besser. Bei der Zucchini trifft das aber nicht zu. Die ernten Gartenfans am besten, wenn sie etwa 15 Zentimetern lang sind. Außerdem müssen die Blüten verblüht sein, denn die Früchte wachsen aus den Blütenköpfen heraus. Im Gegensatz zur Tomate sollte das Fleisch fest sein und sich nicht groß eindrücken lassen. Dann ist die Zucchini perfekt, enthält noch alle Vitamine und wichtigen Nährstoffe und schmeckt nicht zu wässrig.
Beim Rhabarber müssen Gartenfreunde erst einmal ein paar Jahre warten, bis sie die Stangen im Garten ernten können. Ab dem dritten Jahr bringen die Pflanzen kräftige Stängel hervor, die sich gut zu leckerem Rhabarberkuchen verarbeiten lassen. Ab Mai kann es mit der Ernte losgehen, sobald sich die ersten Blätter entfaltet haben. Gärtner ziehen am besten die jüngeren Stängel mit einem kräftigen Ruck aus der Erde. Sind die Stangen zu alt, verlieren sie an Geschmack. Wichtige Faustregel: Nicht mehr als die Hälfte der Blätter entfernen, sonst ist die Pflanze zu geschwächt, um sich zu regenerieren. Der 24. Juni ist dann der Stichtag für die Rhabarberernte. Danach müssen die Stangen im Boden bleiben, weil der Oxalsäure-Gehalt in der Pflanze zu hoch ist und die Stangen ungenießbar macht.
Reifes Obst erkennen: Reifes Obst im Supermarkt
Neben dem klassischen Gartenobst ist die Auswahl im Supermarkt oftmals noch deutlich größer. Dort landen auch exotischere Früchte auf der Theke, deren Reifegrad sich aber auch leicht testen lässt. So lassen sich reife von unreifen Früchten unterscheiden:
- Avocado: Die Unterseite der Avocado verrät, ob sie reif ist. Ist der Stielansatz gelblich gefärbt, ist sie reif. Ist er grün, ist sie unreif und ist er dunkelbraun, ist sie überreif.
- Wassermelone: Ist die hellste Stelle an der Schale einer Wassermelone gelblich gefärbt, ist sie reif. Ist die Stelle noch weiß, ist sie noch nicht reif.
- Ananas: Duftet die Ananas süßlich, ist sie mit großer Wahrscheinlichkeit reif. Lassen sich dann auch noch die Blätter des Strunks leicht herausziehen, kann sie ohne Sorgen in den Einkaufswagen wandern.
- Artischocke: Jetzt sind die Ohren dran – reife Artischocken quietschen leise, wenn man sie in der Hand drückt.
Beim Reifetest im Supermarkt müssen also Augen, Hände, Nase und Ohren helfen, die perfekte Frucht herauszufischen. Mit ein bisschen Übung erkennen aber auch Anfänger bald schneller, wenn sie das richtige Obst in der Hand haben.
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