Totgesagte leben länger! Wir wussten ja insgeheim immer, dass man unseren Lieblings-Messenger ICQ nicht endgültig begraben kann. Und tatsächlich: ICQ boomt wieder – und das ausgerechnet dank WhatsApp.
- Der Urzeit-Gigant der Messenger-Dienste erlebt einen Boom!
- Die Nutzerzahlen von ICQ steigen wieder.
- Grund dafür ist ausgerechnet WhatsApp.
WhatsApp hat sich Ärger mit seinen Nutzern eingehandelt. Grund dafür sind die veränderten Nutzungsbedingungen. Das neueste Update von WhatsApp bringt eine Regelung mit sich, die vielen Usern überhaupt nicht passt: Die Daten sollen an den Mutterkonzern Facebook weitergegeben werden. Was schon viele befürchtet hatten, seit Facebook den Messenger-Dienst gekauft hatte, soll nun also Realität werden.
Messaging-Dienst | ICQ |
Erscheinungsjahr | 15. November 1996 |
Plattformen | iOS, Android, Microsoft Windows, macOS, Webanwendung, Linux |
Entwickler | Mail.Ru Group |
ICQ-Downloads schießen in die Höhe
Viele User steigen nun auf Messenger-Alternativen wie Signal oder Threema um. Und auch unser unangefochtener Lieblings-Messenger erwacht aus seinem Dornröschenschlaf: Unser geliebtes ICQ erlebt einen richtigen Boom, seitdem viele Leute WhatsApp den Rücken kehren. ICQ kann plötzlich wieder starke Nutzerzahlen verzeichnen, wie aus einem Bericht des Wall Street Journals hervorgeht. Die Download-Zahlen für die Smartphone-App stiegen alleine in Hongkong Anfang Januar um das 35-fache an – auch in anderen Ländern konnten die ICQ-Downloads um ein Vielfaches gesteigert werden.
Legenden sterben eben nie! Gab es herrlichere Zeiten, als sich nach der Schule stundenlang vor den Familie-PC zu hocken und sich die volle Dröhnung ICQ zu geben? Nein. Denn so modern und fancy die neuen mobilen wie Messenger wie WhatsApp und Co. auch sind. Sie werden es NIEMALS schaffen, nostalgische ICQ-Gefühle mit diesen banalen Dingen auszulösen:
- Wenn der Schwarm in der Schul-Pause nach der ICQ-Nummer fragt. OH MEIN GOTT!!!
- Am Nachmittag dann stundenlang darauf zu warten, dass der Schwarm endlich bei ICQ online kommt.
- Coole Away-Messages auszudenken, wie zum Beispiel tiefgründe Songtexte in kryptischer Schrift: „mY heArt BleEDzz FOr YoU“.
- Unendlich viele Runden Zoopaloola oder Slide-A-Lama zu zocken, ohne die Regeln wirklich zu verstehen.
- Songs von Pitbull in enorm schlechter Qualität bei ICQ rumschicken, die man vorher bei Limewire illegal gedownloadet hat
- Das Herzrasen, wenn sich endlich eine Nachricht des Schwarm mit einem übelst lauten „AH OH“ ankündigt.
- ICQ-Konferenzen, um Gruppen-Referate für die Schule vorzubereiten. Was natürlich NIE geklappt hat.
- Die furchtbaren ICQ-tZers, mit denen man seine Freunde nerven konnte: „I‘m not listening! NANANANA! This is me, making noise, so I can‘t hear you! Check it out! NANANANANANANANAAAAA NA!“
- Das befriedigende Gefühl, eine ultranervige Person knallhart auf IGNORE zu setzen.
- Das Adrenalin, das durch den ganzen Körper schoss, wenn Mama nach 5 Stunden ICQ-Marathon das Ende der „PC-Zeit“ ankündigte.
Datenschutz auch bei ICQ eher fraglich
Unter dem Namen ICQ New ist der Nachrichtendienst übrigens seit einiger Zeit in komplett neuer Aufmachung inklusive überarbeitetem Design und modernem Logo verfügbar. Mit dabei sind einige Features und Funktionen, die oftmals in anderen Messengern fehlen. Allerdings dürfte ICQ in Sachen Datenschutz auch nicht so dufte sein. Der Messenger-Dino gehört mittlerweile dem russischen Internet-Konzern Mail.ru. Die Betreiber werden regelmäßig mit Datenschutz-Vorwürfen konfrontiert.
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