Der Obst- und Gartenbauverein Michelfeld und Umgebung berichtet in einer Pressemitteilung über eine Streuobstwiese, die er derzeit anlegt. Dazu hat ihm die Stadt Auerbach ein Grundstück - bisher teils Wiese, teils Ödland - auf halber Strecke von Nasnitz zur Pegnitz zur Verfügung gestellt. Einheimische kennen es unter dem Flurnamen "Schafsteg"; ganz in der Nähe steht der vor Jahren gepflanzte "Grenzbaum".
Für die Pflanzung haben die Gartler alte Obstsorten ausgewählt, in der Mehrheit Äpfel, aber auch Birne, Zwetschge, Mirabelle, Quitte und Kornelkirsche, teils als Hoch- und teils als Halbstamm. Es sind 16 Obstbäume, eine Felsenbirne und ein Speierling. Angesichts der Tallage müssen die Bäume winterhart und möglichst frostsicher sein. Wichtig ist auch, dass sie wegen der Nähe zum Veldensteiner Forst gegen Wildverbiss geschützt werden. Zwischen den Bäumen soll eine Blumenwiese entstehen.
Die 1500 Quadratmeter große Fläche eignet sich für etwa 25 bis 30 Bäume. "Anlässe zur Pflanzung eines Baumes gibt es immer wieder", ermuntert der Obst- und Gartenbauverein Michelfeld in seiner Presseinformation andere Vereine und Privatleute und fügt hinzu: "Mehrere Bäume sind bereits gespendet worden. Eine Garantie für eine Ernte vom eigenen Baum" gibt es aber leider nicht."
Im Vorfeld wurden bereits Baumstöcke ausgebaggert; sie sollen als Totholz mit in die Anlage einbezogen werden. Außerdem werden zu gegebener Zeit Nistkästen, ein Insektenhotel sowie ein Eidechsendomizil aus Feldsteinen auf der Streuobstwiese entstehen. Hier sieht der Verein auch Möglichkeiten für Aktionen mit Kindern im Ferienprogramm, wenn es die Pandemiesituation zulässt. Auch eine Sitzgruppe ist geplant.
Die Bäume werden beschriftet, so dass sich auch Leute ohne botanische Vorkenntnisse gut orientieren können. Die Fläche wird für die Allgemeinheit zugänglich sein. Die vorbeiführende Teerstraße, gleichzeitig Wanderweg, eignet sich selbst bei schlechtem Wetter zum Spazierengehen, so dass die Obstwiese insbesondere für die Nasnitzer zum neuen Ausflugsziel werden könnte. "Aufgrund der Tallage ist der Standort für Obst nicht der idealste", räumt der Gartenbauverein ein und schließt: "Einen Versuch ist das nachhaltige Projekt in unserer verhältnismäßig dürftigen Obstgegend aber auf alle Fälle wert!"
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