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Sonos-Vorwurf: Google verhinderte universellen smarten Lautsprecher - Golem.de - Golem.de

Sonos wollte auf smarten Lautsprechern Alexa und Google Assistant parallel nutzbar machen. Das hat Google laut Sonos verhindert.

Auf einem Sonos One könnten Alexa und Google Assistant parallel laufen.
Auf einem Sonos One könnten Alexa und Google Assistant parallel laufen. (Bild: Sonos)

Sonos hat seine Vorwürfe gegen Google erneuert: Der Betreiber des Google Assistant sei dafür verantwortlich, dass digitale Assistenten auf smarten Lautsprechern von Sonos nicht parallel verwendet werden könnten. Sonos hat der Washington Post gezeigt, wie der Parallelbetrieb von Alexa und Google Assistant auf einem Sonos-Lautsprecher laufen könnte. Für diesen Einsatzzweck habe Sonos eine Technik namens Concurrency entwickelt, heißt es vom Unternehmen.

Der Bericht beschreibt, wie erst Google Assistant mit dem typischen Aktivierungswort genutzt wurde. Direkt im Anschluss wurde Alexa verwendet - ebenfalls mit dem dafür reservierten Aktivierungswort. Das Ganze wurde auf einem One-Lautsprecher gezeigt, der mit einer angepassten Sonos-Software lief. Diese wird es vorerst nicht für die Kundschaft geben.

Die Concurrency-Funktion hätte von Amazon und Google freigeschaltet werden müssen. Während Amazon das unterstützt hätte, weigerte sich Google, die Funktion für den Google Assistant freizuschalten. Laut Sonos besagen die Verträge beim Einsatz des Google Assistant, dass dieser als einziger digitaler Assistent auf einem Produkt laufen muss.

Google verweigerte Interviews

Die Zeitung wollte mit Google-Führungskräften darüber sprechen, aber das Unternehmen hat keine Interviews erlaubt. Google reagierte nur mit einem Kommentar, dass Sonos "irreführende Aussagen" über die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen gemacht hätte. Nähere Angaben machte Google nicht. Das Unternehmen nahm die Chance nicht wahr, die eigene Sicht der Dinge zu schildern.

Nach der Schilderung von Sonos entstand die Idee für Concurrency aus der Wettbewerbssituation heraus. Sonos beobachtete, wie smarte Lautsprecher mit Sprachsteuerung immer beliebter wurden. Aber der Lautsprecherhersteller wusste, dass sie nicht die Ressourcen hätten, um einen eigenen digitalen Assistenten entwickeln und betreiben zu können.

Also setzte Sonos darauf, die am Markt verfügbaren digitalen Assistenten zu verwenden und wollte von Anfang an verschiedene digitale Assistenten parallel nutzbar machen. Die Idee dazu wurde patentiert und Sonos begann 2018 damit, diese Idee anderen Unternehmen zu präsentieren.

Sonos hat Google lange in Schutz genommen

Diese Informationen hielt Sonos lange Zeit geheim. Golem.de hatte mit Sonos im Spätsommer 2019 darüber gesprochen, dass ein Parallelbetrieb von Alexa und Google Assistant für die Kundschaft ungemein praktisch wäre. Damals nannte Sonos technische Gründe dafür, dass kein Parallelbetrieb möglich ist. Dabei hatte Sonos bereits eine technische Lösung dafür gefunden.

Wie sich jetzt zeigt, waren technische Argumente als Grund für den nicht vorhandenen Parallelbetrieb der beiden digitalen Assistenten vorgeschoben. Vermutlich wollte Sonos Google nicht verärgern und das Unternehmen nicht beschuldigen, der Grund für diese Einschränkung zu sein. Womöglich hoffte Sonos auf eine Umkehr bei Google. Für Sonos-Kunden wäre es ein Komfortgewinn, wenn sich Alexa und Google Assistant parallel nutzen lassen könnten.

Parallelbetrieb zweier digitaler Assistenten funktioniert gut

Die Deutsche Telekom bietet bereits das an, was Sonos umsetzen möchte: Auf dem Smart Speaker und dem Smart Speaker Mini können parallel zwei digitale Assistenten verwendet werden. Allerdings sind es nicht Alexa und Google Assistant, sondern Alexa und der Telekom-eigene digitale Assistent Magenta Assistant. In unserem Test des Magenta Speaker zeigte sich, wie bequem und unproblematisch zwei digitale Assistenten parallel verwendet werden können.

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