Schilling hat unter anderem die Cdrtools und eine Solaris-Live-CD entwickelt.
Der Softwareentwickler Jörg Schilling ist am Sonntag verstorben. Schilling hat mehrere Open-Source-Projekte entwickelt, zu den bekanntesten gehören die Cdrtools und Schillix, eine Live-CD für offene Solaris-Systeme.
In den 90er Jahren hatte Schilling mit den Cdrtools eine Sammlung von Programmen vorgestellt, mit denen man unter Linux und anderen Unix-Betriebssystemen CD-Brenner ansteuern und CD-Dateisysteme erstellen konnte. Lange Zeit waren dies die Standard-Tools, um unter freien Betriebssystemen CD-Brenner anzusteuern.
Um die Cdrtools gab es zeitweise einen Streit um die verwendete Code-Lizenz. Teile des Codes veröffentlichte Schilling unter der CDDL und es gab unterschiedliche Einschätzungen darüber, ob diese mit der GPL kompatibel ist. Debian-Entwickler veröffentlichten zeitweise einen Fork unter dem Namen Cdrkit.
Schilling entwickelte bis zuletzt quelloffene Software
Schilling entwickelte außerdem unter dem Namen Schillix eine Live-CD zunächst für das Betriebssystem Opensolaris, später für dessen Fork Illumos. Unter dem Namen schilytools arbeitete Schilling bis zuletzt an zahlreichen kleineren Open-Source-Tools. Das letzte Update fand noch Ende September statt.
Jörg Schilling war regelmäßig im Forum von Golem.de aktiv und beteiligte sich dort an Diskussionen. Er lebte bis zuletzt in Berlin. Nach Angaben von Freunden starb er am Sonntag an den Folgen einer Krebserkrankung.
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