Redmi möchte sich weiter von Xiaomi distanzieren. Statt vollständig auf die Xiaomi-Oberfläche MIUI zu setzen, möchte man einen mehr oder weniger eigenen Android-Überzug verwenden. Nutzer dürfen sich auf „einzigartige“ Funktionen freuen.

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Redmi: Abschied von MIUI rückt näher

Bei der Software chinesischer Android-Handys hat es gerade in letzter Zeit einige Änderungen gegeben. Huawei lässt mit HarmonyOS gleich ein eigenes Betriebssystem zum Einsatz kommen, OnePlus testet den Umstieg auf Oppos ColorOS und nun orientiert sich auch Redmi neu. Die ehemalige Untermarke von Xiaomi soll Berichten zufolge in Zukunft auf MIUI verzichten.

Ganz so dramatisch wie bei anderen Herstellern wird der Abschied von MIUI bei Redmi aber wohl nicht verlaufen. Ersten Informationen aus China zufolge möchte Redmi MIUI als Grundlage für eine Eigenentwicklung nehmen. Riesige Unterschiede sind hier aber trotzdem nicht zu erwarten, denn rein funktional soll es große Übereinstimmungen zwischen MIUI und dem noch namenlosen Android-Überzug von Redmi geben (Quelle: Digital Chat Station bei Weibo).

Zu den geplanten „einzigartigen“ Funktionen heißt es derzeit nur, dass diese sich auf grafische Unterschiede beschränken werden sollen. Redmi möchte also ein eigenes Interface mit Animationen und Icons bereitstellen. Hier müssen sich Besitzer der jeweiligen Handys also auf Neuerungen einstellen.

Im Frühjahr kam das Note 10 Pro von Redmi auf den Markt. Details dazu im Video:

Offiziell hat sich Redmi zu dem für Nutzer wichtigen Thema nicht geäußert. Als Beweggrund für den Wechsel dürfte eine weitere Emanzipation von Xiaomi durchgehen. Seit Anfang 2019 ist Redmi auf dem Papier zwar unabhängig von Xiaomi, doch beide Unternehmen arbeiten weiterhin sehr eng zusammen.

Redmi: Noch kein Zeitplan für MIUI-Umstieg

Ein Zeitplan für den Umstieg wurde noch nicht kommuniziert. Besitzer von Redmi-Handys dürften in nächster Zeit also weiter mit MIUI-Updates wie dem kommenden MIUI 13 rechnen. Der Android-Überzug wird unter anderem für die Reihen Redmi Note 9, Note 10, K30 sowie K40 erwartet und soll gegen Ende des Jahres verteilt werden.