Diese Woche bei Hallo netzwelt: Wie sich das erste iPhone im Alltag schlug. Wie das Kino mit James Bond ums Überleben kämpft. Wann fliegende Motorräder kommen. Die Top-Stories der Woche.
Wo wart ihr denn? Als Sony 1994 die erste PlayStation vorstellte? Als 2007 das erste iPhone auf den Markt kam? Als die Blu-ray die DVD ablöste? Als der Siegeszug der PDAs begann? Die "Hallo netzwelt"-Flagge ins kalte Mondgestein rammend grüßt euch bei zunehmend schwindendem Sauerstoffvorrat im Namen des gesamten Teams, der Michael.
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- Als Apple das erste iPhone vorstellte
- Das Kino hat keine Zeit zu sterben
- Das waren die Top-Stories der Woche
- Nächster Halt: Fliegende Motorräder
- Der Flachwitz der Woche
"Weist du noch, was du damals gemacht hast?". Diese Frage wird oft im Zusammenhang mit historischen Ereignissen gestellt. Ältere Semester wissen zum Beispiel genau, wo sie waren, als die Mauer fiel, die Amerikaner auf dem Mond landeten, die Concorde explodierte.
In dieser Woche habe ich mich für Netzwelt intensiv mit der neuen iPhone 13-Generation befasst. Ihr findet unseren Testbericht und Wissenswertes an dieser Stelle.
Ganz ehrlich: Viel regte sich bei mir dabei nicht. Sicher fragt mich in zehn Jahren niemand: Wo warst du, als Apple das iPhone 13 vorstellte. Es sei denn, die 13 erweist sich bald doch noch als Unglückszahl ...
Als Apple das erste iPhone vorstellte
Das war 2007 anders. Damals wie heute hatte ich kaum Haare auf dem Kopf doch das Glück, für Netzwelt zu arbeiten - und damit die Aufregung, die Neugierde, den irren Hype um ein schwarzsilbernes Stück Metall hautnah miterleben zu können. Historisch, in der Retrospektive. Ich weiß es noch genau. Es. hat. ja. gar. keine. Tasten. Egal, jeder wollte eins haben. Wir bestellen das teure Teil, von dem wir nicht wussten, ob wir es wirklich brauchen würden, ohne mit der Wimper zu zucken in den USA.
Damit sich das Smartphone aus Cupertino ins deutsche Netz der Telekom einklinken konnte, war ein Jailbreak nötig. Ein kniffliger Jailbreak, bei dem es damals noch reihenweise zu Komplettausfällen kam. Ein falscher Druck, an der falschen Stelle zu lange gewartet und schon war das Teil nur noch als spiegelnder Briefbeschwerer zu benutzen. Undenkbar heutzutage.
Ebenso undenkbar: Wir interviewten Menschen in der Fußgängerzone zum neuen iPhone! Egal welches Alter, egal welches Geschlecht: Ausnahmslos jeder hatte damals vom neuen iPhone schon gehört. Man stelle sich dies einmal in der heutigen Zeit vor. "Dürfte ich Sie kurz zu ihrer Meinung zum neuen Xiaomi 11T Pro befragen?
Und niemand kam mit der damals revolutionären Bildschirmtastatur des iPhones zurecht. Alle waren skeptisch, kaum jemand wollte das Apple-Handy aber schneller als nötig aus der Hand geben. Gut kann ich mich noch an meine Scham erinnern, mit dem Ding in der Öffentlichkeit zu telefonieren. Ich traute mich kaum, mich in der Bahn mit dem iPhone zu beschäftigen. 2007 mit einem iPhone in der Bahn den Taschenrechner zu öffnen, käme heute dem Tragen eines BioVYZR gleich.
Wollt ihr uns von eurem "historischen" Technik-Moment erzählen? Vielleicht war es die erste Playstation? Vielleicht der erste Lachanfall bei TikTok? Oder der Moment, als ihr realisiert habt, dass euch mit der VR-Brille jede mögliche Welt offensteht? Berichtet uns gerne unter newsletter@netzwelt.de davon.
Das Kino hat keine Zeit zu sterben
Viele werden sich an den ersten Kinobesuch im Leben erinnern können. Bei mir war es "In einem Land vor unserer Zeit" und mir wurde prompt mein Fahrrad geklaut. Der Institution Kino geht es seit Jahren nicht wirklich gut. Dann kam Corona und in vielen Lichtspielhäusern könnte bald endgültig das Licht ausgehen. Würde mich das nicht traurig stimmen, würde ich euch prompt ein Wortspiel zu "Spielhäusern" hier hin malen.
Wenn ihr nicht wollt, dass das Kino stirbt, dann stattet ihm ein Besuch ab. Ist wie bei der geliebten Oma. Der aktuelle Blockbuster, der das Kino retten soll, könnte auch keinen besseren Titel tragen: "Keine Zeit zu sterben" ist der letzte Bond-Film von Dings, Daniel Craig.
Das Kino zu retten ist euch nicht Mission genug und ihr wollt wissen, was euch erwartet? Unser Dariusch hat das Craig-Finale bereits gesehen, fragt in seiner Filmkritik "mutig oder einfach nur respektlos?" und gibt praktischerweise Tipps, welche Bond-Filme ihr in welcher Reihenfolge des besseren Verständnisses halber vorher gesehen haben solltet.
Das waren die Top-Stories der Woche
Nächster Halt: Fliegende Motorräder
Da winkt uns der Entwickler des Hoversuf Scorpion, einer Art fliegendem Motorrad, bei einem Testflug in Dubai noch freundlich zu, dann kracht er aus 30 Metern Höhe zu Boden. Puh! Bei der Entwicklung von Flug-Motorrädern, Hover Bikes - oder wie auch immer wir diese Dinger in Zukunft auch nennen mögen - ist nicht nur Luft nach unten, sondern vor allem noch Luft nach oben, denn ausgereift sind sie noch nicht.
In dieser Woche hat die Firma Jetpack Aviation die zivile Version des Speeder für das Jahr 2023 angekündigt. Zivil, weil das Fluggerät ursprünglich für das Militär entwickelt wurde. Nach kurzer Einführung soll es dank ausgeklügelter Technik selbst Laien möglich sein, mit dem Teil abzuheben.
Wir sehen es auf unserer Facebook-Seite: Uns und euch drängen sich Fragen auf, die wohl auch der Hersteller noch nicht beantworten kann. Doch vielleicht fragt euch mein Nachfolger oder Nachfolgerin im Jahr 2040 ja: Könnt ihr euch an euren ersten autonomen Flug mit 240 km/h über euren Häuserblock erinnern?
In diesem Sinne: Respektiert die Vergangenheit, bleibt dem Neuen und Unbekannten gegenüber aufgeschlossen, dazu windschnittig, hübsch anzusehen und am besten so, wie ihr seid - die besten Newsletterleser der Welt. Wir lesen uns spätestens am nächsten Freitag wieder. Hier kommt jetzt nur noch der Flachwitz der Woche! Wehe, ihr habt ohne den Rest zu lesen direkt hierher geblättert. Ihr Früchtchen!
Der Flachwitz der Woche
Das Gegenteil von Winzling ist Riesling, oder etwa nicht?
Noch mehr Flachwitze gibt es an dieser Stelle auf Netzwelt.
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