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Erhalten, was uns erhält - Obst & Garten

Im Rahmen des baden-württembergischen Projektes Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt findet im Museum am Löwentor eine Ausstellung zum Thema Biodiversität statt. Die Präsentation kann bis zum 30. Januar 2022 besichtigt werden.

Dass der Alpenbock keine männliche Hausziege ist, sondern ein Käfer lernen die Besucher/innen unter anderem in der neuen Ausstellung im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart.

Vom Alpenbock, über die Spanische Flagge bis zur Kreuzspinne

Die Ausstellung im Gebäude Museum am Löwentor „Erhalten, was uns erhält“ zeigt bis zum 30. Januar 2022 nicht nur zahlreiche Ausstellungsobjekte und spannende Geschichten über den Alpenbock, die Spanische Flagge und die Kreuzspinne. Auch erklären zehn informative Tafeln bildhaft, welche Ziele das von Umwelt-, Landwirtschafts- und Verkehrsministerium getragene Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg hat, wie es wirkt und welche Projekte und Maßnahmen umgesetzt werden. 

Erhalt der Artenvielfalt ist eine Menschheitsaufgabe

Baden-Württemberg gehört mit seinen 50.000 Tier- und Pflanzenarten zu den biologisch vielfältigsten Bundesländern in Deutschland. Allerdings sind 40 % der Arten stark gefährdet. „Umso wichtiger ist es, dass wir die Schätze bei uns im Land besser kennen lernen und mit ihnen sorgsam umgehen, um sie zu schützen. Das geht uns alle etwas an“, sagte Umweltministerin Thekla Walker.

Die Ausstellung führe die Schönheit der Natur, ihre Vielfalt und Bedeutung anschaulich vor Augen. „Der Verlust der biologischen Vielfalt ist neben dem Klimawandel die zweite große Menschheitsaufgabe unserer Zeit, die wir entschlossen und mutig bewältigen müssen, um den nachfolgenden Generationen einen lebensfähigen Planeten zu hinterlassen“, betonte Walker.

Auch die Taxonomieoffensive des Landes, die sich um bessere Artenkenntnisse in der Wissenschaft und im Bildungsbereich bemüht, ist durch eine Tafel des Kompetenzzentrums für Biodiversität und integrative Taxonomie Hohenheim vertreten.

Sonderprogramm über drei Ministerien hinweg

„Wir müssen unsere Besucherinnen und Besucher für die Natur begeistern. Nur so werden wir es schaffen, dass das Bewusstsein für dieses Gut nicht weiter verlorengeht“, sagte Prof. Dr. Lars Krogmann, Interimsdirektor des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart.

Landwirtschaftsminister Peter Hauk lobte in diesem Zusammenhang: „Die Zusammenarbeit der drei Ministerien bei der Umsetzung des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Es ist auch wichtig den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass durch innovative Bewirtschaftungskonzepte in der Land- und Waldwirtschaft aktiv Impulse für die Erhaltung von bestimmten Arten gesetzt werden können. Damit bekommen wir eine zusätzliche Option an die Hand, aktiv etwas für den Artenschutz und die Biodiversität im Land zu unternehmen.“

Ausstellung für die ganze Familie

Parallel zur Ausstellung sind digitale Fachvorträge und eine Finissage am 30. Januar 2022 geplant, sofern es die Pandemie zulässt. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte zum Konzept der Ausstellung: „Wir wollen möglichst vielen Menschen die komplexen Einflüsse unseres Handelns auf unsere heimische Artenvielfalt aufzeigen. Die Mischung aus Informationstafeln, Fachvorträgen und einem interessanten Begleitprogramm für die ganze Familie soll dafür der richtige Weg sein und wird das Interesse an unserer biologischen Vielfalt stärken. Zudem wollen wir zeigen, wie auch an Verkehrswegen Naturschutz und Artenreichtum gefördert werden kann.“

Die Ausstellung „Erhalten, was uns erhält“ kann während der Öffnungszeiten des Naturkundemuseums Stuttgart – Museum am Löwentor besichtigt werden. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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