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Parks und Wiesen – wer darf hier das Obst pflücken? - Nordkurier

Sie hängen schwer an den Ästen der Bäume – und versprechen bei drastisch steigenden Lebensmittelpreisen ein paar Euro Einsparung. Die Apfel- und Birnensaison ist angebrochen und ermöglicht allen Neubrandenburgern zu zugreifen, so lange der Vorrat reicht.

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Obst gehört den Bürgern, aber...

Denn auch wenn manch einer wohl unsicher darüber ist, wem die Früchte gehören, muss deshalb niemand eine Nacht-und-Nebel-Aktion planen. Laut Stadt gehören die Früchte an öffentlichen Plätzen allen Bürgern. Wobei gilt: Körbchen statt Kartoffelsack. „Im Rahmen eines geringfügigen, angemessenen Eigenbedarfs stehen die Früchte der Obstbäume auf städtischen Flächen allen zur Verfügung”, teilt ein Sprecher der Stadt mit.

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Elke Sindt aus Neubrandenburg hat während eines Spaziergangs die Gelegenheit genutzt und sich an einem Apfelbaum im Landschaftsgarten bedient. Sie wohnt in der Nähe und ist nicht das erste Mal hier. Ganz zufrieden war sie mit ihrer Beute aber nicht. „Bei so einem schönen roten Apfel habe ich etwas mehr erwartet. Der schmeckt etwas mehlig”, sagte sie.

Alte Obstsorten in der Stadt

Rund 500 Obstbäume stehen in Neubrandenburg auf stadteigenen Flächen. 220 davon wachsen in und um die „Pflaumenallee” in Steep, 70 im Landschaftsgarten, 35 in der Neuendorfer Straße und etwa 120 vor dem Waldfriedhof in Carlshöhe. Hinzu kommen zahlreiche Einzelbäume in Randgebieten der Stadt und in früheren Gärten.

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Abgesehen von der „Pflaumenallee”, in der Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen gedeihen, hängen an den Bäumen vor allem Äpfel und Birnen verschiedenster Sorten. „Oft sind es ältere Obstsorten, wie beispielsweise die Birnen „Clapps Liebling“ und „Conference“. Bei den Äpfeln gibt es zum Beispiel den „Rheinischen Bohnapfel“ und den „Glockenapfel“", sagt der Rathaus-Sprecher.

Keine Tests auf Schadstoffe

Doch auch wenn sich grundsätzlich jeder frei bedienen kann, sind dabei Regeln zu befolgen. Zu achten sei vor allem auf einen schonenden Umgang mit den Gehölzen und ein sicheres Bewegen am und im Baum, um Unfälle sowie Beschädigungen an den Bäumen zu vermeiden.

Zur Qualität der Früchte sagt die Stadt hingegen nichts. „Es werden keine Schadstoffuntersuchungen vorgenommen, sodass hierzu keine belastbaren Aussagen getroffen werden können”, sagt der Sprecher.

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