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Supercookies ade: Firefox 85 macht seitenübergreifendes Tracking unmöglich - t3n – digital pioneers

Firefox. (Grafik: Mozilla)

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Mozilla verschärft seine Methoden gegen das Tracking von Internetnutzern. Die seitenübergreifende Verfolgung per Supercookie macht die Version 85 des Firefox-Browsers jetzt unmöglich.

Die Idee ist eigentlich so einfach, dass sich findige Leserinnen und Leser fragen mögen, wieso da bisher keiner drauf gekommen ist. Wenn der gemeinsam genutzte Browser-Cache seitenübergreifendes Tracking so einfach macht, wie er das über die letzten 20 Jahre getan hat, wieso baue ich nicht einen Cache pro besuchter Seite? Das ist der Kern des Updates auf Firefox 85.

Jede TLD erhält eigenes Set an Caches

Mit der neuen Version beschränkt der Browser Caches und Netzwerkverbindungen auf eine Top-Level-Domain (TLD). Nach dem Ende des Besuchs partitioniert der Firefox 85 den Bereich neu.

Zwar eliminiert Mozilla damit nicht alle Möglichkeiten, sogenannte Supercookies zu erstellen. Die Entwickler eliminieren allerdings die Möglichkeit, Supercookies über mehrere Websites hinweg zu verwenden. Das reduziert die Effektivität dieser Tracker, die sich in immer undurchsichtigeren Teilen des Browsers, etwa in Flash-Speichern, E-Tags und HSTS-Flags, einnisten.

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Das Verfahren wendet Mozilla auf alle Cache-Teile an. So werden ab sofort auch Elemente aus dem Bild-Cache nicht mehr mit anderen Websites geteilt. Der Nutzen war schon bisher gering, denn der Cache griff ja nur, wenn auf einer anderen Seite das gleiche Bild eingebunden war.

Für Tracker war der Nutzen indes ungleich höher. Denn die konnten diese Möglichkeit gezielt aufgreifen und gleiche Bilder von verschiedenen Seiten aus aufrufen und so wieder ein seitenübergreifendes Tracking aufbauen. Deshalb hat sich Mozilla entschlossen, alle Caches pro TLD anzulegen. So erhält jede besuchte Domain ihren eigenen HTTP-, Bild-, Favicon-, HSTS-, OCSP-, Style-Sheet-, Font-, DNS-, HTTP-Authentifizierungs-, Alt-Svc- und TLS-Zertifikat-Cache.

Beschränkungen gelten auch für Verbindungen

Um Nutzer darüber hinaus vor verbindungsbasiertem Tracking zu schützen, partitioniert Firefox 85 auch gepoolte Verbindungen, Prefetch-, Preconnect- und spekulative Verbindungen sowie TLS-Sitzungskennungen.

Diese Vorgehensweise geht natürlich zulasten der Ladezeit einer Seite. Mozilla verspricht allerdings, dass die Auswirkungen mit einer maximalen Ladezeiterhöhung um 1,32 Prozent äußerst gering ausfallen werden.

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