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Samsung Galaxy A52 5G im Test: Fast ein Galaxy S21, außer beim Preis - ComputerBase

Das Samsung Galaxy A52 5G bietet zahlreiche Features der Oberklasse, kostet aber nur halb so viel wie ein Galaxy S21. Im Test verdient sich das Smartphone mit erstaunlich gutem 120-Hz-Display, hoher Alltags-Performance, soliden Akkulaufzeiten, guten Kameras und überzeugender Software mit langem Update-Support eine Empfehlung.

Samsung greift die Android-Mittelklasse im April mit einer Reihe neuer Smartphones der Serie Galaxy A an, darunter die Mitte März vorgestellten Modelle Galaxy A52, Galaxy A52 5G und das etwas größere Galaxy A72. Nachdem bei den Smartphone-Tests von ComputerBase zuletzt der Fokus auf dem High-End-Segment lag, hat sich die Redaktion jetzt das mittlere der drei genannten Geräte, das Galaxy A52 5G, von Samsung besorgt.

Preis und Verfügbarkeit

Die unverbindliche Preisempfehlung des Galaxy A52 5G liegt bei 429 Euro mit 6 GB RAM und 128 GB erweiterbarem Speicher. Eine Variante mit 8 GB und 256 GB wird gegen 60 Euro Aufpreis ebenfalls angeboten. Im Preisvergleich liegt das getestete Basismodell aktuell bei knapp über 400 Euro und kann von mehreren namhaften Händlern sofort geliefert werden. Wer das Mobilgerät allerdings bei Samsung kauft, erhält bis zum 18. April die Galaxy Buds+ im Wert von rund 90 Euro gratis dazu.

Das Galaxy A52 5G geht mit der Prämisse an den Start, eine Reihe von Features der Flaggschiff-Familie Galaxy S zu einem deutlich günstigeren Preis anzubieten. Wie nah Galaxy A52 5G und Galaxy S21 tatsächlich beieinanderliegen, muss das günstigere Smartphone im Test unter Beweis stellen. So viel sei vorab verraten: Samsung gelingt das Vorhaben in nicht wenigen Bereichen.

Technische Daten im Überblick

Matter Kunststoff gegen Fingerabdrücke

Rein optisch betrachtet geht das Galaxy A52 5G durchaus als enger Verwandter der Galaxy-S-Familie durch, wie etwa die Ansammlung der vielen Linsen des Kamerasystems oder die Gestaltung der Front mit beinahe rahmenlosem Display zeigt. Unterschiede finden sich dann aber im Detail, etwa bei der Materialwahl. Zwar ist auch das günstigere Modell sehr gut verarbeitet, Samsung nutzt jedoch bis auf das Display-Glas ausschließlich Kunststoff für Rahmen und Rückseite. Die ist beim Galaxy A52 5G glücklicherweise matt ausgeführt und wehrt Fingerabdrücke damit erfolgreich ab.

3,5-mm-Klinke und IP67-Zertifizierung

Die Anordnung von Tasten und Buchsen stimmt ebenso überein, nur dass das Galaxy A52 5G weiterhin eine 3,5-mm-Buchse für klassische Kopfhörer ohne Adapter bietet. Das SIM-Fach sitzt am gegenüberliegenden Kopfende und nimmt zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM- und eine microSD-Karte auf. Beim Öffnen des Smartphones fällt auf, dass Dichtgummis die kleine Schublade einfassen. Und die sind hier nicht nur einfach vorhanden, ohne dass sich wie etwa beim OnePlus 9 (Test) die Mühe einer Zertifizierung gemacht wurde, sondern Samsung wirbt ganz offiziell mit IP67. In dieser Preisklasse ist das ein willkommener Bonus und schützt vor Staub und Wasser.

Das Gehäuse weist zudem erstaunlich gute Stereo-Lautsprecher auf, die in dieser Qualität nicht erwartet wurden. Zwar ist auf den ersten Blick nur ein Lautsprecher unten erkennbar, den zweiten versteckt Samsung jedoch oben im Lautsprecher zum Telefonieren. Bei der Tonausgabe gibt es eine Verteilung in etwa 60 zu 40 Prozent unten respektive oben, was den guten Stereo-Eindruck aber nicht stört. Kritikwürdig ist da schon eher der leicht reflektierende Ring, mit dem Samsung die Frontkamera im Display einfasst. Dieses Merkmal weist keines der drei Galaxy-S21-Smartphones auf.

6,5-Zoll-Display mit Fingerabdrucksensor

Der Bildschirm des Galaxy A52 5G misst 6,5 Zoll und kommt damit auf eine mittlerweile etablierte Größe, die nicht mehr als überdurchschnittlich groß bezeichnet werden kann, wenngleich das für manchen Anwender noch der Fall sein mag. In puncto Ergonomie ist man in jedem Fall häufig auf beide Hände angewiesen. Erfreulich ist das vollständig plane Display, das so Fehleingaben und Farbverfälschungen am Rand unterbindet. Im unteren Bereich des AMOLED-Panels sitzt ein optischer Fingerabdrucksensor, der im Test zuverlässig und schnell genug seinen Dienst verrichtete. Der Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Galaxy S21 arbeitet im Direktvergleich aber eine Spur flotter.

Schnelle Bedienung dank 120 Hz

Das AMOLED-Panel aus eigener Fertigung bietet 1.080 × 2.400 Pixel im 20:9-Format und lässt sich mit 120 Hz (Werkseinstellung) oder nur 60 Hz betreiben. Dass in dieser Preisklasse keine Zwischenlösung mit 90 Hz zum Einsatz kommt oder gar vollständig auf eine höhere Bildwiederholfrequenz verzichtet wurde, ist ein klarer Pluspunkt für das Galaxy A52 5G und sorgt für eine äußerst geschmeidige Bedienung des Betriebssystem. Obwohl das Smartphone nur mit Snapdragon 750G ausgestattet ist, fühlt es sich im Alltag nicht so an, als könne das SoC nicht die hohe Bildwiederholfrequenz bedienen. Zwar sind die Ladezeiten für Apps und Spiele etwas länger als etwa beim Galaxy S21 und auch die Installation mehrerer paralleler Updates im Google Play Store nimmt sich mehr Zeit, der Gesamteindruck wird durch das 120-Hz-Display aber klar beflügelt.

Erstaunlich heller AMOLED-Bildschirm

Obwohl es sich nicht um die allerneueste Panel-Generation handelt, was zum Beispiel das Fehlen von Adaptive Sync aufzeigt, gibt es auch hier ein Always-on-Display. Und bei den Messwerten schneidet das Smartphone erstaunlich gut ab, sogar besser als von Samsung beworben. Der Hersteller selbst gibt die Helligkeit mit bis zu 800 cd/m² an, was die Redaktion zur Ankündigung vermuten ließ, dass damit lediglich ein punktueller Spitzenwert bei reduziertem Weißanteil gemeint ist. Mangels Nachweisbarkeit floss diese Vermutung im März allerdings nicht in den Artikel ein – zum Glück. Denn mit 772 cd/m² über die gesamte Fläche schneidet es so gut wie ein Galaxy S20, OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro oder auch Xiaomi Mi 11 ab. Messwerte von 1.100 cd/m² und mehr bei reduziertem Weißanteil waren in der 400-Euro-Klasse bisher unerhört – bravo, Samsung.

Kein HDR in der Netflix-App

Das und der AMOLED-typisch beste Kontrast prädestinieren das Galaxy A52 5G für die Wiedergabe von HDR-Inhalten. Innerhalb der YouTube-App funktionierte das bestens, bei Netflix mangels Zertifizierung aber nicht. Dass Netflix in diesem Punkt noch nachbessern wird, darf leider bezweifelt werden, da sich bisher nur Samsungs Topmodelle in der Liste finden. Das Potenzial dafür hätte das Smartphone definitiv.

Weiteres Merkmal des Bildschirms ist die optionale, adaptive oder individuell konfigurierbare Augenkomfort-Funktion, die die Farbtemperatur des Panels auf Grundlage der aktuellen Tageszeit stufenweise einstellen kann, sodass zum Abend hin eine stetig wärmere Darstellung gewählt wird. Wie intensiv, ob immer oder nur nach Sonnenauf- und Sonnenuntergang, lässt sich nach eigenen Wünschen in den Einstellungen definieren. Dort ist es auch möglich, zwischen dem hellen und dem dunklen Modus für das One UI 3.1 auf Basis von Android 11 zu wählen.

In Summe will man dem Bildschirm des Galaxy A52 5G schon fast Bestnoten geben, doch bei Auflösung, Adaptive Sync, Kalibrierung und Helligkeit bieten die Flaggschiffe doch noch etwas mehr – aber nicht viel mehr. Samsung ist es dennoch gelungen, in diesem Punkt das S21 zu emulieren.

Auf der nächsten Seite: Leistung, Software und Akkulaufzeiten

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