Die Tesla Full Self Driving Beta V9 bietet neue Visualisierungen und soll Kreisverkehre automatisch durchfahren können. Auf Radar wird verzichtet.
Tesla hat die Software Full Self Driving Beta V9 an Mitglieder seines FSD-Beta-Programms verteilt. Da das Update erst wenige Stunden alt ist, werden nach und nach immer mehr Erfahrungsberichte veröffentlicht.
Wenn Full Self-Driving aktiviert ist, führt das Fahrzeug Spurwechsel abseits der Autobahn durch, wählt Abzweigungen, um der Navigation zu folgen, navigiert um andere Fahrzeuge und Objekte herum und macht Links- und Rechtskurven.
Nach den ersten Einschätzungen von Fahrern, die ihren Tesla damit aktualisiert haben, ist die Funktionalität nicht eingeschränkt, auch wenn Tesla die Radarsensoren der Fahrzeuge nicht mehr nutzt, sondern sich auf die Analyse der Kamerabilder verlässt.
Anzeige mit neuer Grafik
Im Display der Fahrzeuge sorgt das Update für eine neue Visualisierung des Verkehrs und der Umgebung, die etwas moderner aussieht und auf gepunktete Linien für den Fahrbahnrand verzichtet. Erkannte Menschen oder Tiere werden als Animationen in die Übersichtsgrafik eingefügt.
Interessanter dürften aber die ersten Berichte von Nutzern sein, die mit dem aktualisierten Auto gefahren sind. So berichtet Eli Burton bei seinem Tesla Model S Performance von einem problemlosen Durchfahren von Kreisverkehren, die bei der vorherigen Version der FSD Beta noch Probleme machten. Auch das Abbiegen nach links werde deutlich besser und zügiger gemeistert, als dies bislang der Fall war.
Auf dem Model 3 läuft das Update ebenfalls gut, wie Kim Paquette berichtet. Das System zögere zwar in einigen schwierigen Bereichen etwas, insgesamt bewege sich das Fahrzeug jedoch recht souverän durch den Verkehr.
Kamera am Innenspiegel überwacht Fahrer
Die Innenkamera der Teslas überwacht künftig - soweit vorhanden - bei eingeschaltetem Autopilot die Aufmerksamkeit des Fahrers und die Software warnt, wenn er die Augen nicht auf die Straße richtet. Die Kamerabilder verlassen das Fahrzeug nicht, es sei denn, der Nutzer aktiviert die Daten-Teilen-Funktion innerhalb der Sicherheitseinstellungen.
Tesla warnt davor, die Beta achtlos einzusetzen: "Verwenden Sie Full Self-Driving im eingeschränkten Beta nur, wenn Sie ständig auf die Straße achten und bereit sind, sofort zu handeln, insbesondere in unübersichtlichen Kurven, beim Überqueren von Kreuzungen und in engen Fahrsituationen."
Wann die finale Version von FSD 9 erscheint, ist nicht abzusehen. Wie die Webseite The Verge berichtet, hatte Tesla-Chef Elon Musk versprochen, dass 2020 über eine Million selbstfahrende Autos zur Verfügung stehen würden. Das hat sich nicht bewahrheitet. Es handelt sich nach wie vor um ein Assistenzsystem - das die konstante Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert.
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