Linus Torvalds entlässt den neuen Kernel in die General Availability und nutzt die Gelegenheit für ein paar Geburtstagsworte für Linux.
Der nächste Linux-Kernel ist fertig: Version 5.14 bringt vor allem Neuigkeiten zu Spectre, Meltdown und ARM64, gleichzeitig ist es auch das Kernel-Release zum 30. Geburtstag des Betriebssystems. Linus Torvalds nutzt die Release-Notiz, um den Lesenden persönlich auf das Jubiläum anzusprechen.
Die Worte zum Jubiläum
"Mir ist klar, dass ihr alle noch mit den Galas, schicken Bällen und all den anderen Veranstaltungen anlässlich des 30-jährigen Jubiläums beschäftigt seid, aber irgendwann müssen der ständige Glitz, das Feuerwerk und der Champagner doch ermüden. Außerdem sind Ballkleid oder Frack auch nicht die bequemsten Klamotten. Die Feiern werden noch für ein paar Wochen weitergehen, aber ihr alle könntet vielleicht eine Verschnaufpause von ihnen gebrauchen", schreibt Torvalds gleich zu Beginn.
Torvalds findet, das Richtige für so eine Verschnaufpause sei die Veröffentlichung eines neuen Kernels "zum Ausprobieren und sich daran Freuen." Kernel 5.14 sei da und er warte darauf, dass man sich jetzt von der Qualität überzeugt, um sich damit selbst "daran zu erinnern, worum es bei den Festivitäten eigentlich geht."
Freilich haben die "armen unermüdlichen Kernel-Maintainer" gar keine Zeit für Feierlichkeiten, denn die Veröffentlichung bedeute für sie nur, dass das Merge-Fenster für die nächste Version am nächsten Morgen starte. Man müsse sich schließlich um die nächsten 30 Jahre kümmern. "Aber für den Rest von euch: atmet durch, baut einen Kernel, probiert ihn aus und dann könnt ihr zu den scheinbar endlosen Parties zurückkehren, die ihr, da bin ich mir sicher, gerade erst verlassen habt", so Torvalds.
Das genaue Geburtsdatum von Linux festzulegen ist ein bisschen schwierig. Da gibt es zum einen den 17. September 1991, das Datum des Releases der ersten Version. Allerdings gab es bereits am 25. August 1991 die Ankündigung von Linus Torvalds zum Betriebssystem in der comp.os.minix News-Group.
Das bringt der neue Kernel mit
Der neue Kernel bringt auch einige wichtige Neuerungen mit, die in den Feierlichkeiten nicht ganz untergehen sollten. So ist Core Scheduling Support dabei, es gibt Unterstützung für geheime Speicherbereiche durch MEMFD_SECRET, die Unterstützung von Intels Alder Lakecontinued enablement around Intel Alder-Lake-Prozessoren wird weiter ausgebaut, es gibt Yellow Carp und Beige Goby AMD Grafikunterstützung, AMD SmartShift für Laptops, Raspberry Pi 400 Unterstützung und einiges mehr. Eine komplette Liste ist hier zu finden.
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