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100-Apfelsorten-Streuobstschorle - Obst & Garten

Die Vaihinger Streuobstinitiative zieht Bilanz für das Jahr 2021. Im Rahmen des Projektes 100-Apfelsorten-Streuobstschorle wurden 65 Tonnen Streuobst angeliefert, was zu einer Auszahlung von 13.000 Euro führte.

„Das war ein mäßiges Streuobst-Jahr“, kommentiert Ingrid Schweyher vom Obst- und Gartenbauverein Vaihingen die diesjährige Annahme von Streuobstäpfeln an drei Tagen bei Getränke-Ackermann in Sersheim. „Dieses Jahr wurden nur 65 Tonnen angeliefert. Daraus entstanden 48.300 Liter Apfelsaft, genug für fast 100.000 Liter Apfelschorle. Dabei hätten wir durchaus Kapazitäten für 200 Tonnen Annahme besessen“, so Schweyher, die seit vielen Jahren an der gemeindeeigenen Waage die Streuobstäpfel der Vertrags-Anlieferer wiegt.

Geringe Erntemenge war zu erwarten

„Unsere Vertragspartner meldeten uns schon im Vorfeld, dass es wohl nur 70-75 Tonnen werden“, so Susanne Häußer-Essig vom BUND, die schon seit 2010 erste Anlaufstelle für alle Interessenten für die Anlieferung ist. Über Rundschreiben informiert Häuser-Essig regelmäßig die rund 200 Vertragsanlieferer über Annahmetermine, Schnittkurse und weitere Angebote und fragt  jährlich die erwarteteten Obstmengen ab.

Strenge Kontrollen für hohe Qualität

„Die Qualität der Äpfel dieses Jahr war gut. Unsere Vertragspartner wissen, wie streng wir am Fließband in Sersheim aussortieren. Wir kontrollieren auch jede einzelne angelieferte Gitterbox direkt in den Containern, in die das Obst geschüttet wird. Die Zusammenarbeit sowohl mit dem Getränkehandel Ackermann in Sersheim wie auch mit der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH, von denen die Fließbänder stammen und die das unternehmerische Risiko für den Verkauf unseres Streuobst-Apfelschorles in der Glas-Mehrwegflasche übernimmt, ist wie jedes Jahr ganz hervorragend“, erläutert Gerhard Haffner, der sowohl bei Imkern, dem Obst- und Gartenbauverein, als auch beim NABU aktiv ist.

„Ein wirklicher Erfolg für uns ist auch die Gewissheit, recht problemlos immer genügend ehrenamtliche Helfer zu finden. Da sind viele NABU-Mitglieder dabei. Zunehmend helfen aber auch Anlieferer mit. Denn die sind dankbar dafür, dass wir mit unserer Initiative nun schon seit über zehn Jahren gemeinsam mit Ensinger einen fairen Preis von 20 Euro je Doppelzentner garantieren und auszahlen. Dafür werden auch Grundstücke und Äpfel und Saft kontrolliert, es darf nur Obst von Hochstämmen ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel angeliefert werden und abgängige Bäume werden nachgepflanzt. Und dafür erhalten wir auch das NABU-Qualitätszeichen für Streuobstprodukte“, so der Vaihinger NABU-Vorsitzende Lothar Grau.

Für eine bessere Pflege der Streuobstbestände

Markus Rösler, Initiator des Projektes und Sprecher des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst betont die positive Auswirkung des Gesamtprojektes auf die Landschaft: „Die rund 13.000 Euro, die Ensinger 2021 ausgezahlt hat, sorgen dafür, dass die Bewirtschafter ihre Bäume besser pflegen. Zumal wir für unsere Vertragsanlieferer jeden Winter auch Pflegekurse bzw. diesen Winter erstmals einen Kurs zum Pfropfen besonderer Sorten anbieten.“ Stolz ist Rösler speziell auf die enorme Sortenvielfalt: „Auch wenn dieses Jahr einige Sorten gefehlt haben: Grundsätzlich kann man von einem "100-Apfelsorten-Streuobstschorle" sprechen. Das führt zu einem unglaublich fruchtigen, leckeren Geschmack, der unsere Schorle von vielen anderen unterscheidet. Für 2022 hoffen und rechnen wir wieder mit einer besseren Streuobsternte und erstmals 200 Tonnen, die wir aus den Streuobstwiesen Vaihingens, Sersheims und der Umgebung annehmen können.“ 

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