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DIY: Bastler baut 48-TByte-NAS mit Raspberry Pi - Golem.de - Golem.de

Mit sechs SSDs bestückt lässt ein Youtuber den Raspberry-Pi-NAS mit 48 TByte Kapazität diverse Tests durchlaufen. Der Pi kommt an die Grenzen.

Fünf SATA-SSD und eine M.2-SSD sind an den Raspberry Pi angebunden.
Fünf SATA-SSD und eine M.2-SSD sind an den Raspberry Pi angebunden. (Bild: Jeff Geerling)

Der Youtuber und IT-Bastler Jeff Geerling stellt sich einem ungewöhnlichen Projekt. Er hat ein NAS-System auf Basis des Raspberry Pi Compute Module 4 und insgesamt 48 TByte an Kapazität gebaut. Dazu ist eine weitere Adapterplatine notwendig - hier eine Radxa Taco mit fünf SATA-3-Ports und einem M.2-Slot.

Ebenfalls skurril: Geerling hat sich für den Build fünf 2,5-Zoll-SSDs (Samsung 870 QVO) mit je 8 TByte Speicher gekauft. Der Grund für die sehr hoch erscheinende Speicherkapazität ist simpel: Der Preis pro Terabyte sinkt mit steigender SSD-Größe. Zusätzlich dazu verbaut Geerling eine M.2-NVMe-SSD; die Sabrent Rocket Q mit ebenfalls 8 TByte Kapazität.

Externe Kühlung nicht notwendig

Um das System zu kühlen, verwendet der Bastler einen 120-mm-Gehäuselüfter von Noctua. Allerdings scheint das NAS in der Konfiguration auch ohne Lüfter nicht allzu warm zu werden. Geerling misst knapp 80 Grad am Raspberry Pi und maximal 55 Grad Celsius an den Controller-Chips.

Für die Energieversorgung beschafft sich Geerling ein 96 Watt Netzteil. Unter Last wäre wohl auch ein 60-Watt-Netzteil ausreichend. In der Praxis werden eher 18 Watt unter Last benötigt, etwas weniger als ein leistungsfähigeres Vier-Bay-NAS von Asustor (24 Watt).

Flaschenhals: Raspberry Pi

Wirklich performant ist das NAS nicht. Das liegt primär am Raspberry Pi Compute Module 4, dessen Bus (PCIe 2.0 x1) maximal 400 MByte/s an Datenrate unterstützt. Die SSDs reizen diese Datenrate direkt aus, in Random-Read-Write-Tests liegen sie knapp unter dem Maximum von 400 MByte/s.

In der RAID-Konstellation RAID 5 ist auch das auf dem Pi installierte SoC ein Flaschenhals. In Random-Read-Write-Tests kommt der Chip nicht hinterher und Datenraten liegen unter 100 MByte/s. Im Raid Z1, der mittels ZFS realisiert wird, sind die Datenraten höher. Hier werden knapp 290 MByte/s gemessen.

Auch in etwas praktischeren Tests, hier Samba- und NFS-Fileshares ist die CPU im Weg, da der Pi Daten über den Chip leitet , bevor sie per Netzwerk transportiert oder auf ein Laufwerk geschrieben werden. Bei kleinen Dateigrößen ist ZFS mittels Caching schneller, vorausgesetzt der RAM des Pi reicht aus.

Für Geerling ist der Raspberry-Pi-NAS vor allem eines: ein spaßiges Projekt, das zudem lehrreich war. Als produktives NAS-System haben solche Bastellösungen allerdings ihre Grenzen.

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