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Darum ist Obst gefährlich für Hunde - Tierwelt

An kleinen Bäumen oder Weinreben pflückt sich Labradorhündin Gypsy selbst, wonach ihr die Schnauze steht. Je nach Obstsorte könnte dies für die Hündin lebensgefährlich werden, gibt Glarner zu Bedenken. «Maulbeeren und Weintrauben können Nierenversagen auslösen.» Oftmals ist das von Gypsy gepflückte Obst noch nicht reif. «Dies wiederum kann Bauchkrämpfe und Magenschmerzen auslösen. Unreifer Holunder ist zudem giftig für Hunde.»

Am Abend rumort es dann auch in Gypsys Bauch. Die kurz darauf entweichenden Winde haben es in sich. «In grossen Mengen gefressenes Obst oder Gemüse verweilt lange im Darm, es gärt und gast dort auf», erklärt die Expertin. Dies führt – wie bei Gyspy – zu Unwohlsein, Blähungen und Blähbauch, aber auch Durchfall und Erbrechen sind möglich. Gerade Birnen und Äpfel können in grossen Mengen abführend wirken und die Darmflora negativ beeinträchtigen. Birnen und sehr süsses Obst sollten noch aus einem weiteren Grund nicht in grossen Mengen gefressen werden. «Sie belasten die Niere, sehr süsse Früchte aufgrund ihres hohen Fruchtzuckeranteils die Leber. Zudem schadet viel Fruchtzucker der Mundflora.» Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind Unverträglichkeiten, die selbst bei vermeintlich gesundem Obst oder Gemüse vorkommen können. «Es kann dann zu diversen Symptomen wie Juckreiz, Pusteln, Hotspots, Rötungen, Unruhe, Durchfall oder Erbrechen kommen.» Ob und welche Obstsorten ein Hund nicht verträgt oder allergisch reagiert, ist individuell.

Auch bei Steinobst rät Glarner zur Vorsicht. Zwar knabbert mancher Hund den Stein vorsichtig blitzblank. «Beim Rumbeis­sen können jedoch rasch haarfeine Zahn­frakturen entstehen, die dann erst im Laufe der Zeit zu Problemen im Zahnhalteapparat oder bei den Zähnen selbst führen. Auch kann der Hund sich mit scharfen Kanten des Kernobsts Zahnfleischverletzungen zufügen.» Andere Vierbeiner hingegen zerbeissen den Stein. «Im dümmsten Fall können Kernteile und Splitter zwischen Zahn und Zahnfleischrand eindringen und dort zu bösen Entzündungen führen.»

Schluckt der Hund die Steine einfach, kommen mehrere Faktoren ins Spiel. «Ein Kirschstein ist bei einem mittelgrossen Hund noch kein Weltuntergang. Wenn der Hund aber Unmengen davon frisst, kann es neben einer Kolik auch zu einem Magen- respektive Darmverschluss kommen.» Für einen kleinen Hund hingegen kann bereits ein einziger Aprikosenkern zum Notfall werden. Weiter gibt die Expertin zu bedenken: «Kerne enthalten in geringen Mengen Amygdalin, das im Körper die giftigen Blausäuren freisetzt und somit toxisch sein kann.»

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