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Pocuter: Mini-Computer mit OLED-Display ist so groß wie eine Münze - Golem.de - Golem.de

Der Pocuter ist ein winziger Bastelcomputer. Trotzdem ist er mit OLED-Display, Akku, SD-Kartenslot und WLAN ein vollständiges System.

Der Pocuter ist ein kleiner Computer mit Display.
Der Pocuter ist ein kleiner Computer mit Display. (Bild: Zepsch)

Das deutsche Unternehmen Zepsch finanziert auf Kickstarter einen winzigen Bastelcomputer mit integriertem Display. Der Pocuter misst 26 x 23 Millimeter und ist damit in etwa so groß wie eine 50-Cent-Münze. Gehäuse, Akku und Display bringen den winzigen Computer auf eine Dicke von 11 Millimetern. Darin enthalten sind alle wichtigen Komponenten, damit der Pocuter als eigenständiger Computer funktionieren kann.

Das OLED-Display löst mit 96 x 94 Pixeln auf und erstreckt sich über kleine 0,95 Zoll (2,4 cm). Es stellt Farben in 16 Bit dar, ist also auch für Farbinhalte geeignet. Das Display steckt auf dem eigentlichen Microcontroller, einem Atmel ATSAMD21G18A mit einem Corex-M0-Kern (ARM 32 Bit), der bei 48 MHz läuft.

Dazu kommen 256 KByte integrierter Flash-Speicher und 32 KByte SRAM. Einfache Renderings mit wenigen Polygonen kann der Pocuter so bei etwa 25 fps darstellen. Ein Beispiel mit 279 Polygonen zeigt Zepsch in einer GIF-Animation.

WLAN und Akku an Bord

Auf dem Mainboard ist ein ESP32-Chip verbaut, der WLAN und Bluetooth unterstützt. Die Chip-Antenne für drahtlose Kommunikation ist am Rand der Platine zu sehen. Außerdem ist auf dem Board ein Micro-SD-Kartenslot verbaut. Das System unterstützt maximal 512 GByte externen Speicher per Micro-SD-Karte. An den Seiten sind zusätzlich drei klickbare Buttons angebracht. Diese können individuell mit Funktionen programmiert werden.

Für diverse Arduino-Projekte stehen dem Pocuter sechs GPIO-Pins, I2C und SPI zur Verfügung. Außerdem sind auf dem Board ein Beschleunigungssensor, Temperatursensor und Lichtsensor verbaut. Code wird per Micro-USB-Anschluss auf den Computer geladen. Über selbigen Port lädt sich auch der integrierte Akku auf.

Es scheint, als wolle das Team ein Ökosystem um den kleinen Computer aufbauen. Pocuter OS 1.0 ist ein speziell dafür entwickeltes Betriebssystem mit App-Store-Integration. Den Store soll die Community für den Austausch von kleinen Programmen nutzen können. Eine entsprechende Arduino-Library ist in Arbeit. Auch bietet das Entwicklerteam einen Cloud-Storage-Dienst an, der für Bilder und andere Daten genutzt werden kann.

  • Pocuter (Bild: Zepsch)
Pocuter (Bild: Zepsch)

Ganz günstig wird das System allerdings nicht. Ein Pocuter kostet 45 Euro, zwei Stück kosten 86 Euro. Für frühe Unterstützer wird auch ein Preis von 40 Euro geboten. Die Auslieferung soll im Dezember 2021 starten.

Generell gilt bei Crowdfunding-Projekten weiterhin: Eine Unterstützung garantiert kein fertiges Produkt. Das Zepsch-Team hat aber bereits Erfahrung bei insgesamt vier Projekten gesammelt, was ein positives Zeichen ist.

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